Photographic Arts
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Photographie

Body


Aktuell setze ich meine Bilder mit einer EOS 50D um, welche mir bis auf ein paar Kleinigkeiten als ausgewogenes und zuverlässiges Arbeitstier zur Seite steht. Da ich auch schon 3stellige "Canonen" hatte, weiß ich die Wertigkeit des Magnesiumgehäuses durchaus zu schätzen und das Konzept ist bei den 2stelligen eindeutig durchdachter. Bedingt durch meine großen Hände setze ich zu gern einen Batteriegriff ein, womit die Haptik nochmals verbessert wird. Das Daumenrad ist eine Freude, das kleine Display wichtig und allein schon der Verschluss klingt richtig satt! Kein "Niesen" mehr wie bei den 3-stelligen *duck und weg*

Nachdem die EOS 7D den Markt ganz schön durcheinander gebracht hat, habe ich natürlich auch straff überlegt zu wechseln, jedoch bleibe ich vorerst meiner 50er treu. Sicher bringt die 7D einige Neuerungen mit (das AF-System reizt sehr!), jedoch wirklich zielführend für qualitativ höherwertige Bilder wäre einzig und allein eine Kamera mit größerem Sensor. Noch immer schiele ich zur EOS 5D Mark II, jedoch ist dies aus Kostengründen nicht realisierbar. Außerdem würde ich permanent überlegen, welchen Body ich einsetze. APS (Kleinbild-Format) und APS-C (Crop 1,6) sind eher Systeme, die sich in meinen Augen ergänzen - jedoch nicht ersetzen. 

Das AF-Modul der 50D ist definitiv besser (alles Kreuzsensoren!) als das der 5D Mark II, die Serienbildgeschwindigkeit überlegen - wenn da nur nicht der tolle große Sensor inklusive seinem Kontrastverhalten und seiner High-ISO-Tauglichkeit wäre. Falls dann irgendwann einmal der Traum einer EOS 3D (großer Sensor, der auf Speed getrimmt ist!) seitens Canon realisiert wird, komme ich sicher in Schwulitäten. Erstens wäre dann das eben geschriebene Quark (Stichwort "ergänzen") und zweitens hätte ich massiven Erklärungsbedarf bei meiner Finanzministerin ^^

Um mein Wunschdenken vollends zu offenbaren, könnte dann noch ein hochauflösendes und entspiegeltes, komplett schwenkbares Display zum Einsatz kommen, welches den Einsatz von LiveView ersteinmal mit Sinn behaftet. Dazu schnelle und zuverlässige AF-Modi (Panasonic macht´s im LiveView vor)... Es gibt doch ab und an Perspektiven, die durch den Sucher einfach nicht, oder zumindest schwierig möglich sind. Außerdem: eingeklappt ein idealer Displayschutz! Au wei - ich schweife ab!!

 


Objektive


Die Möglichkeit diese wechseln zu können, war für mich eines der beiden Kriterien in das System DSLR zu investieren. Zum einen erfordern spezielle Verhältnisse einfach spezielle Gläser und zum anderen kann man von einem Allround-Objektiv keine Spezialitäten erwarten. In der Bridgeklasse sind zwar mittlerweile alle wichtigen Funktionen manuell einstellbar (das war das andere Kriterium), jedoch sind objektivbedingt einfach unheimlich schnell die Grenzen erreicht. Und die hochgezüchteten Mini-Sensoren machen ihr übriges... Objektive kann man an einem DSLR-Body nicht nur wechseln, man soll es sogar! Einfach angepasst an dem, was man gerade vorhat... Wer aus dem Bridge-Lager kommt, erwartet bessere Bilder. Diese sind mit einem EF-S 18-200 nunmal nicht unbedingt machbar...

Das ist reine Physik und bedarf unserer Naturgesetze. Wenn irgendwann das kompakte Bokeh-Wunder EF 10-200L f/1.2 IS USM herauskommt, revidiere ich meine Meinung verdammt gern! Man lernt nie aus, jedoch gern dazu...

Da ich doch schon einige Objektive im Einsatz hatte, muss ich an dieser Stelle einfach mal zugeben, dass ich schon verdammt viel "Lehrgeld" zahlen musste. So wird es sicherlich annähernd jedem DSLR-Nutzer ergangen sein, gleich mit welchem Bajonett er arbeitet. Die Werte eines Objektives auf Papier und die Praxis unterscheiden oftmals Welten: was nützt ein f/1.4-Glas, wenn es erst ab f/2.8 mit Schärfe und CA´s klarkommt?! Hinzu kommt noch das ultimativ branchenübergreifende Unwort: Serienstreuung (Viele Grüße Richtung SIGMA!) und das Chaos nimmt seinen Lauf... Kundenverwirrung in Reinform oder eine Marketing-technische Strategie? Oder vielleicht doch nur Defizite in der Qualitätssicherung? How ever...

So rate ich vielen meiner photo-begeisterten Bekannten eher zum Kauf einer Kompakt-Kamera, da dort das Gesamtpaket überschaubar ist (Objektiv und Blitz sind da nämlich schon drin!). DSLR sprengt oftmals die zur Verfügung stehenden Rahmen. Es sei denn, man gewinnt öfters im Lotto und leistet sich auch einen Träger für´s Equiptment. Und dann noch einen, der sich mit der Materie auseinander setzt, um zu wissen, was er da tut ;)

Zurück zum Thema. Nach diversen Festbrennern und relativ lichtstarken Zooms bin ich derzeit glücklich mit:

 

Canon EF-S 10-22 f/3.5-4.5 USM

...nachdem ich das Tokina 11-16 f/2.8 Pro hatte, war es für mich schwer zum Canon-Pendant zu wechseln. Jedoch die Entscheidung vom Tamron 17-50 f/2.8 zum Canon 24-105 f/4 riss eine ganz schöne Lücke in einen für mich wichtigen Brennweitenbereich. Diese Lücke habe ich nun durch ein scharfes Exemplar des 10-22 weitestgehend stopfen können... Sicherlich schafft man es nicht die Farben, das Bokeh und die Schärfe des Tokina´s zu produzieren, aber sind wir mal ehrlich: lieber etwas EBV als ein wichtiges Loch in dieser Brennweite! Meine ganz persönliche Meinung zumindest. Unscharf ist das EF-S sicher nicht, jedoch die Brillanz des 116 Pro sucht seinesgleichen.

Wenn ich finanziell irgendwann einmal - sagen wir -"betuchter" dem ganzen Thema entgegentreten kann, dann erfülle ich mir meine Traumkombination: digitales Kleinbild (CMOS in APS-Größe) und das hervorragende EF 16-35 f/2.8! Bis dahin wird es wohl noch ein wenig dauern. Und ja - bis dahin nutze ich gern das Vorhandene. Schniefen auf höchstem Niveau quasi *lol*

 


Canon EF 24-105 L f/4 IS USM

 ...nach einigen Versuchen im "Standard-Bereich" wie dem hauseigenen 18-55 IS, dem Tamron 17-50 f/2.8 oder sogar dem 17-55 f/2.8 IS USM  habe ich mich für dieses Schmuckstück entschieden. Es bietet einen für mich optimalen Brennweitenbereich, ist offenblendtauglich (auch am langen Ende!) und hat das Rennen gegen das eben angesprochene EF-S 17-55 gewonnen. Trotz relativ kleiner Offenblende - meine erste Wahl! Was man verbessern könnte: durchgängige f/2.8 bei gleicher Brennweite gepaart mit 4-Stop-IS und ähnlichem Größen-/Gewichtsverhältnis!! Canon, das wäre mir viele nicht-vorhandene Euros wert...

Nichts-desto-trotz: kein Objektiv nutze ich öfter, keines stellt mich derzeit zufriedener. Ich mag seine Allroundfähigkeiten und schätze seine Resultate! Immer und immer wieder. Auch wenn es bezüglich der Qualität oft bemängelt wird im direkten Vergleich zum "schweren" EF 24-70 f/2.8.

 


Canon EF 70-200 L f/2.8 IS USM 

...da ich eher ein sogenannter "Weitwinkel-Typ" bin, stellen lange Brennweiten für mich keine wirklich interessante Sache dar. Sicherlich ist es toll mal mit einem solchen Objektiv zu arbeiten, jedoch ist allein schon aus Nutzungsgründen bei mir 200mm das Ende der Fahnenstange. Mir würden selbst 150mm reichen (wie bei meinem alten Sigma 50-150 f/2.8 HSM). Aber beim Portraitieren zwischen 100mm und 150mm braucht man allein schon aus Freistellungsgründen eine große Blende! Und gepaart mit dem Bokeh dieses tollen IS-Objektives - was soll ich sagen? Ich gebe es nicht mehr her...


 

Tamron 60 f/2 SP II Di Macro

...da ich mit Tamron schon gute Erfahrungen gemacht habe, ließ ich mich auf einen kleinen Test im Macro-Bereich ein. Canon bietet schon sehr gute Objektive (man denke an das 60er oder das 100er Macro!), aber dieses kleine Linschen überzeugte mich auf ganzer Linie! Erstens ist es lichtstärker als Canon, es ist offenblendtauglich und der Fokusring ist weiter weg vom Body! Die 60mm am Crop 1,6 machen daraus ein sehr gut einsetzbares Allround-Talent. Sowohl im Portrait-Bereich, als auch bei Macros - dafür wurde es gebaut!! Sogar mein Sigma 50 f/1.4 HSM EX hat den Besitzer gewechselt. Und das konnte ich mir vor einem guten Jahr noch garnicht vorstellen...

Sicherlich reizt mich enorm das EF 35L, das EF 85L und das EF 135L, jedoch liegen zwischen meinen Wünschen und der Realität auch eine ganze Menge Zaster. Sicher ist nur eins: irgendwann kommt das noch! Denn das einigst kreative Mittel, was dem Photographen zur Verfügung steht ist und bleibt die Blende! Schluß, basta und aus. Dazu noch eine APS-Kamera und es kann losgehen (bedingt durch den größeren Sensor wirkt die Blende noch viel besser. Freistellung  ist hier DAS Zauberwort)! Alles andere ist immer nur ein Kompromiss und den muss auch jeder eingehen. Oder vielleicht doch mal Lotto spielen? *hüstl*

Andererseits sollte man mal versuchen ein Hochzeitsreportage mit Festbrennweiten zu realisieren. Da ist mir persönlich ein Zoom viel lieber, da ich meine Flexibilität nicht einschränke. Zumindest nicht mehr, als dies ohnehin schon umstandsbedingt der Fall ist. Jeder, der sowas mal versucht hat, weiß wovon ich gerade schreibe... 

Was ich damit zum Ausdruck zu bringen versuche: zu viele investieren in einen (sicherlich guten) Body und vergessen dabei, dass das optische System dann wohl eher im Linsengang zu suchen ist. Wirklich. Lieber einen preiswerten Body, dafür gute Linsen! Hier beginnt die Photographie, zumindest seitens der Technik. Nicht jedes tolle und neue Feature seitens der Software im Body garantiert auch bessere Bilder. Und ob nun Festbrenner oder Zoom sollte den Gegebenheiten angepasst - und gut bedacht sein.



Filter


Dieses Thema beschäftigt irgendwie viele, jedoch wird meiner Meinung nach viel zu viel Wert auf die falschen Dinge gelegt. Sicherlich schützt ein Skylight- oder UV-Filter die Frontlinse des Objektives, jedoch hat man erstens die Gegenlichtblende, die viel besseren Schutz bietet und zweitens bringt man in das gut gerechnete optische System (Anzahl der Linsen im Objektiv) eine zusätzliche Planlinse ein (mit 2 zusätzlichen Flächen, an denen Licht gebrochen wird!). So sollte man nicht perfekte Bilder erwarten. Sicherlich sind heutige Gläser bedeutend besser vergütet, jedoch bleibt es nunmal eine zusätzliche Linse. Ich nehme deswegen Abstand zu solchen Filtern.

Jedoch gibt es auch Filter, die wirklich nützlich sind. Sofort fällt mir der Polarisationsfilter ein, welcher das gestreute Licht einfach in geordnete Bahnen lenkt. Während man im digitalen Zeitalter so gut wie jeden Filter per EBV nachträglich einbringen kann, so gelingt das beim Effekt des Polfilters nicht. Er bringt nicht nur das Blau in der Landschaftsphotographie zur Geltung und erhöht Kontraste, sondern entspiegelt auch Wasser und andere Flächen, wie z.B. die Scheiben von Autos. Richtige Anwendung vorausgesetzt.

Was ich mir noch vorstellen könnte einzusetzen wären Graufilter und Grauverlaufsfilter, wobei mich zweitere eher in deren Anwendung zu sehr einschränken in der Gestaltung und des Bildaufbaus.

Graufilter (auch Neutralfilter genannt) sind sehr nützlich, wenn man bewußt längere Belichtungszeiten nutzen möchte, jedoch zu viel Licht vorhanden ist. Die Bewegung des Wassers wie Nebel erscheinen lassen - oder große Plätze vor Gebäuden fast (menschen-)leer fegen - dafür sollte man über einen oder mehrere solcher Filter nachdenken. Je nachdem, wie sehr man abdunkeln will, um auf die gewünschten Belichtungszeiten zu kommen. Ein guter Graufilter ändert übrigens keinerlei Farben, er schluckt nur das Licht! Das sollte hier vielleicht erwähnt werden...

Ebenfalls wissenswert: keiner der eben von mir gelobten Filter sollte dauerhaft am Objektiv verschraubt bleiben. Auch der Polfilter schluckt im Normalfall ca. 2/3-Blenden an Licht. Das macht bei so machen Bildern genau den Unterschied zwischen scharf und verwackelt aus!

 


Kunstlicht/Blitze


Es gibt eine mittlerweile unüberschaubare Flut an Systemen, die Licht ins Bild bringen. Das Wort "Photographie" übersetzt man am besten mit "Photo"(Licht) und "Graph"(Zeichnung), also sinngemäß "mit Licht zeichnen". Das sollte jedem bewußt sein.
Ohne Licht bringt man kein Bild zu Stande. Wenn natürliches Licht ausreichend vorhanden ist, stellt das im Normalfall kein Problem dar. Jedoch ist dem nicht immer so. Und wer sagte, dass man mit einer gelungenen Mischung aus natürlichem und künstlichem Licht nicht seine Bilder verbessern kann? Richtig: keiner!

Um einen guten Systemblitz kommt man als DSLR-Nutzer auf kurz oder lang nicht herum, um bessere Bilder machen zu können. Wer im Studio arbeitet, nutzt oftmals leistungsstarke Studioblitze, im outdoor-Bereich werden gern die mächtigen Porty´s eingesetzt. Und was mache ich? Ich arbeite mit mehreren Systemblitzen und einem Wireless Transmitter (Speedlite ST-E2), um diese seperat steuern zu können. Somit bin ich richtig flexibel (indoor und outdoor!), muß jedoch einiges mehr beachten. Wenn ich mehr Reichweite brauche, setze ich meine Phottix-Trigger ein, eine Funklösung - verzichte jedoch auf mein geschätztes E-TTL (II).

Um das harte Licht meiner Systemblitze zu diffusieren, setze ich bei Portraits gern Softboxen ein, welche mir auf Stativen mit Blitzneigern eine sehr flexible Lösung bieten. Sicherlich können dabei keine Mannschaften bei Nacht ausgeleuchtet werden, aber das mache ich ja auch nicht wirklich oft :)

Die Leistung beider Speedlite 550EX ist nicht zu verachten, mein 430EXII ist eher für die Ausleuchtung des Hintergrunds gedacht oder wird - dank deutlich stabilerem Fuß und sinnvollem Schnellverschluss - im Alltag eingesetzt. Der interne Blitz (m)einer DSLR ist eher als Notbehelf gedacht und sollte maximal als Aufheller dienen. Vergleichen kann man das mit einem Systemblitz in keiner Weise! Und das ist nicht nur leistungsabhängig! Indirektes oder entfesseltes Blitzen sind Techniken, die einem zu ganz anderer Qualität behelfen (können)!

 


Stativ


Au weia. Noch vor etwa einem Jahr ging ich fest davon aus, dass ich nie im Leben ein teures Stativ bräuchte. Mein uraltes Hama Profil72 (eine Aluminium/Plastik-Schaukel) war für den Notfall da, alles andere bekam ich freihand hin. Denkste! Spätestens wenn der Makro-Bereich interessant wird, oder nachts Langzeitbelichtungen geplant sind, merkt man mehr als deutlich, dass das Gewicht einer DSLR mit geeignetem Objektiv doch ganz schön an Gewicht mitbringt. Das macht kein billiges 80 DM-Stativ mit... Ich wage sogar zu bezweifeln, dass die Stativbeine der limitierende Faktor sind - nein - es ist, wie so oft im Leben, alles nur Kopfsache.

Ich bin ein Mensch, der sich immer ganz schön in die Materie einliest. Ich forste durch diverse Foren, studiere Erfahrungsberichte und, und, und. Kein Objektivkauf und kein Body hat mich so viel Zeit und Nerven gekostet wie die Wahl nach einem für mich geeignetem Stativ! Immer, wenn ich mich entschieden hatte, wurde diese Entscheidung wieder umgekippt. Das kann dies, dieses kann jenes, das ist dafür transportabel...

Da ja gaaaanz viele Photographen diese Erfahrungen machen mußten, bin ich ganz froh, dass ich im DSLR-Forum Lars Brückler kennengelernt habe. Er stand mir mit viel Nerv und Rat zur Seite. Bis dahin kannte ich wohl alle Gitzo´s, Velbon´s, Benro´s und Manfrottos langsam auswendig. Auf einmal kam der Name "Feisol" ins Spiel. War mir völlig fremd...

Was soll ich sagen? Außer: DANKE Lars! Auch wenn wir zwei unterschiedliche Stativköpfe einsetzen, die Tournament Class von Feisol macht echt ne Menge mit! Extrem handlich im Packmass, durch den Einsatz exclusiver Materialien sehr leicht und dennoch richtig stabil! So soll es sein... Wie eine Symbiose der guten Eigenschaften aller anderen:

Ich empfehle auch jedem, der sich mit Stativen befassen möchte Lars´ Seite (www.brueckler-naturfoto.de). Allein schon seine Erfahrungsberichte sind lesenswert. :top:

 



Tasche


Um alles auch sicher verstauen zu können, muss man sich unweigerlich Gedanken um den Transport seines Equiptmentes machen. Da ich schon früher einiges probieren konnte, stand für mich nicht mehr all zu viel zur Auswahl. Als LowePro den SlingShot vorstellte, fand ich das System so dermaßen genial und innovativ, dass ich das versuchen wollte! Das Sling-System ist sicher nicht jedermanns Sache, jedoch bin ich so schnell an meiner Kamera - das ist mit einem konventionellen Rucksack einfach nicht möglich.

Da ich aber auch schon zu Shootings gefahren bin, wo ich absolut nicht wußte, was mich erwartet, mußte auch schon mal mehr mit als im 200er SlingShot verschwinden kann. Im "normalen" Alltag ist er echt spitze, jedoch brauche ich manchmal auch etwas größeres. Vor Allem, wenn man bedenkt, dass die Ausrüstung nicht unbedingt kleiner wird...

Eine angemessene Möglichkeit für den Transport zu finden sollte auch kein sooo leichtes werden, wie sich herausstellte. Um hier aber abzukürzen: gelandet bin ich bei einem Kata Sling 3N1, und zwar dem großen, der den niedlichen Beinamen "30" hat. Sollte für mich reichen, für Lars´ 2.8/400er Tele aber sicherlich einige Nummern zu klein. Woran man übrigens erkennt, dass eine Photo-Tasche etwas sehr individuelles ist. Da kann einem nicht wirklich einer helfen.



Zubehör


Hier sind wir wieder beim Individualisieren des eigenen Systems. Jeder kann nach seinen Wünschen und Vorlieben basteln, kaufen und testen. Die wichtigsten Dinge, die für mich praxisrelevant sind, möchte ich dennoch kurz zusammenfassen:

Kamera-intern:
- Gittermattscheibe (in Falle der EOS 50D die EF-D),
- GGS Displayschutz aus entspiegeltem Echtglas (gut, war eher ein Spontankauf),
- ganz wichtig: Ersatzakkus!!! (Kamera und Blitze) - Empfehlung:
sanyo eneloop
- nicht vergessen: das Speichermedium bzw. die -medien (nutze 2 SanDisk ExtremeIII 32GB)

Ringsherum:
- Faltreflektor (um natürliches und/oder (Kunst-)Licht zu leiten)
- Bouncer für die Blitze (bringt wirklich einiges, spätestens dann am Rechner sieht man´s)
- Handschlaufe (der Gurt hat mich immer gestört und war immer um die Hand gewickelt)
- Blasebalg (kleiner Staub klebt regelrecht am Sensor)
- Lenspen (sehr wichtig, da im regelmäßigen Einsatz!)

Sicher gibt es noch reichlich sinnvolles Zubehör, jedoch nutze ich auch nicht alles. Zu erwähnen wäre die 2-Wege-Libelle für den Blitzschuh, das fällt jedoch mit meiner Gittermattscheibe weg. Eine Taschenlampe für Nachtaufnahmen (als Hilfe für den Autofokus), eine ganz ordinäre Folie, um auch mal nach dem Regen aus interessanten Perspektiven zu schießen. Selbst die Lee-Folien haben ihre Daseinsberechtigung (ein Bouncer für den 430er ist mit der Lee204 präpariert: tolle Ergebnisse, solang man den WB korrigiert hat). Lichtformer, Lichtzelte... Es ist eine Flut von Sachen, von denen man vielleicht nicht ganz ein Drittel sinnvoll einsetzen kann.


Um etwas vom Bereich DSLR abzulenken: ich habe natürlich auch eine kleine Kompakte, die im Bereich "Knipsen" ihre Stärken ausspielen darf: die Canon PowerShot SX 200 IS. Mit dem EOS-System will ich nämlich genau dies nicht, dort möchte ich schlichtweg "Photographieren"! Und zwischen diesen beiden Wörtern verbergen sich total unterschiedliche Aufgaben.

Sicher kann man mit einer EOS auch knipsen und mit einer PowerShot richtige Photos machen, jedoch sind sie IMHO nicht dafür gedacht und erfordern in diesen - sagen wir "suboptimalen" Gefilden einiges an Geduld und können somit nicht ganz ihre eigentlichen Stärken ausspielen.

Beides macht mir jedoch unheimlich Spaß, auf keines von beidem möchte ich verzichten müssen. Denn - ich bin Student! Und auf dem Campus oder einer spontanen Party, wo man echt nur diverse Momente festhalten möchte, reicht dat kleene Dingens dicke:

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