Photographic Arts
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Über mich

Ein wenig "Vorgeplänkel" muss ja sein. Einfach schon um zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Nun versuche ich Euch einen kleinen Überblick zu geben wer hinter meiner Kamera steht (das klingt ja derbe!!). Schlicht, schnell und abrissreif... ;)

Fangen wir am besten von vorn an: Im ganz normalen Leben kennt man mich als "Zetti" , bin im Februar 1980 auf die Welt geschmissen worden und versuche seitdem einen Mittelweg zu finden zwischen freiem Denken und gesellschaftlichen Ordnungen. Dass das nicht immer einfach werden sollte, mußte ich schon im Kindergarten feststellen. Die Konsequenzen aus meinem Tun durfte ich dann an den diversen Schulen lernen, die ich besuchte. Selbst als junger Pionier war ich ungeeigent, von der Christenlehre wurde ich ebenfalls verbannt.

Länger wie 3 Jahre habe ich es nie an einer Schule ausgehalten (oder eine Schule mit mir, ist jetzt reine Auslegungssache) und somit war es schon ein längerer Weg für mich den ganz normalen Realschulabschluss zu machen.

Als ich diesen dann in der Tasche hatte wollte ich erstmal arbeiten, um Geld zu verdienen. Der Abschluss war ziemlich gut, ganz dumm war ich auch nicht - und die nötige Portion Glück brachte mich dann durch diverse Eignungstests, um bei einem der größten Arbeitgeber in der Region meine Lehre zu machen. Da meine ersten Worte schon ziemlich viel mit fahrenden Vehikeln zu tun hatten, stand schnell fest: ich muß etwas mit Autos machen! Der Kfz-Mechaniker ist ein undankbarer und harter Job, also bewarb ich mich um eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker. Super! Bleche klopfen...

Nach meiner Lehre wurde ich dann fest eingestellt und arbeitete mich allmählich hoch. Nach nicht allzu langer Zeit war ich Teamführer und wechselte dann wiederum in den Bereich der technischen Überwachung/Serienbetreuung und der Pilotprojekte. Eine wirklich verdammt lehrreiche Zeit, wenn man sich ernsthaft für Fahrzeuge interessiert!! Irgendwann mit Mitte 20 war ich also am Zenit meiner beruflichen Karriere. Sollte das alles sein? Konnte ich wirklich nicht weiter - bedingt durch meinen Bildungsstand? Ok, das sollte ich ändern...

Da ich kurz nach dem Realschulabschluss schon in einer FOS saß, um mein Abitur zu schreiben, dann mich jedoch für das Geld verdienen entschloss, sollte ich genau da noch einmal ansetzen. Gesagt, getan! Fix beworben, angenommen und die allgemeine Hochschulreife nachgeholt. Das war der Weg. Meine Facharbeit schrieb ich übrigens im Fach Physik. Über was? Über "Photographie im digitalen Zeitalter" natürlich! Ist wohl echt mein Thema. Ich bin regelrecht aufgeblüht, als ich über das Zusammenspiel zwischen Blende und Belichtungszeit fachsimpeln konnte! Als es dann noch tiefer in die Materie ging, war mein bis dato photographie-weniger-interessierter Lehrer angesteckt. Nur so viel: er hat jetzt auch ne kleine Canon :D

Mittlerweile kämpfe ich als alter Mann (relativ gesehen zum Durchnittsalter der anderen Studenten) in einer FH, um auf dem Weg zum Ingenieur meiner Diplom-Arbeit näher zu kommen. Einfach ist etwas anderes, jedoch war der einfachste Weg wohl noch nie der meinige.  Rebel in Bewegung...

 


Sonstige Interessen


Bedingt durch eine Anhäufung komischer Zufälle nahm ich im Sommer 2000 das erste Mal eine Gitarre in die Hand, um sinnloserweise darauf erste Versuche zu starten. Wir waren damals irgendwo mit den Zelten unterwegs, Alkohol und die Mädels machten alles perfekt. Wie all die Jahre zuvor eben, nur hatte ich diesmal das Bedürfnis nach neuem! War nicht mal so einfach den 6 Seiten Töne zu entlocken, die nicht im Ohr Schmerzen hervor riefen. Egal, da mussten jetzt alle durch! Können ja noch etwas trinken...


Mit dieser Grundeinstellung ist aus diesen Versuchen ein ernsthaftes Hobby entstanden, was mich heute noch fasziniert. Nur, dass meine Klampfe kaum aus dem Ständer geholt wird - wenn, dann elektrisch! So trat irgendwann meine Ibanez in mein Leben, eine gut spielbare und überaus reizvolle E-Gitarre. In meiner Farbe: schwarz...

Da ich aber im Intro mit dem Thema Lyrik angefangen habe, sollte hier erwähnt werden, dass ich dies schon länger betreibe als mich musikalisch zu outen. Deutsch war schon immer eines meiner liebsten Fächer in der Schule (eigentlich total untypisch für einen Menschen männlicher Gattung!) und so lernte ich von klein auf meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen indem ich schrieb! Anfangs sicher noch direkt, später dann war ich in der Lage zwischen den Zeilen Gedanken zu verstecken, die einfach nicht jeden etwas angingen. Sollte ja auch nicht jeder lesen, aber man weiß ja nie... 

Eine befreundete Band (Moshquito) hat es geschafft diese Zeilen stimmig mit Musik zu untermauern. "The Mask" entstand in einer ziemlich depressiven Selbstfindungsphase, in der ich vielerlei dunkle Texte schrieb. Zum Teil sogar so finster, dass ich mir heute beim Lesen denke "autsch, was hatte mich denn da geritten?!?". Naja, sein "Ich" zu finden ist nicht leicht. Man kann nur froh sein, wenn man überhaupt einmal auf dem richtigen Weg ist dorthin. Komplett finden wird man sich wohl nie.


Mein Opa, von dem ich wohl meine ganze Technik-Macke habe, hatte mich schon in Kindheitstagen an das Thema Photographie herangeführt. So konnte ich schon zu DDR-Zeiten mit diversen Kameras "spielen" und habe ziemlich schnell begriffen, dass man den Film erst zurückspult, dann erst die Klappe der Rückseite öffnet. Ja ja...

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands standen die Kleinbildkameras (Praktika, Exakta, Beirette und Co) eher im Schrank, als benutzt zu werden. Grund waren die aufkommenden Sofortbildkameras von Polaroid. Davon hatten wir 2. Kreativ sein konnte man mit den Dingern garnicht, jedoch mußte man keine Filme mehr zum Entwickler schaffen - das war geil!!! Naja, aus heutiger Sicht einfach nur extrem kurz gesprungen.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass sich keiner aus unserer Familie ernsthaft mit dem Photographieren beschäftigt hat. Bild geworden: gut, kein Bild: nicht gut. Ist ja auch kein Problem, konnte nun wirklich keiner ahnen, in welche Richtung sich das mal bei mir lenkt. Zumindest bin ich froh, dass ich damals schon erste Erfahrungen machen konnte.

Die analoge Photographie hat sich dann bis Ende der 90er Jahre gezogen, jedoch mehr schlecht als recht. Die Filmrollen (in diesen putzigen kleinen Döschen) wurden immer mehr, zum Entwickeln war nie wirklich Zeit... Als dann meine erste digitale Kamera für viel zu viel Geld in meinen Besitz ging, sollte dies wieder mit neuem Leben erfrischt werden. Sagenhaft, was auf einmal technisch machbar war: das Bild konnte man sofort auf einem riesigen 1,5-Zoll-Display sehen *hüstl* und die ISO war wählbar (100/200)! Wow! Was aber ernsthaft genial war: wenn ein Bild nix wurde, konnte man es einfach löschen. Wie viele Bilder hatte ich bis dato entwickeln lassen, um mich hinterher zu ärgern. Unscharf, fehlbelichtet etc.

Nach mehreren technischen Defekten meiner "Krücke" startete eine Odysee: Von Rollei über Kodak - Nikon über Fuji - irgendwann landete ich bei Canon. Nach einem Griff zu einer Panasonic-Bridge kehrte ich dann wieder zurück. Und bin bisher geblieben! Nach reichlicher Überlegung investierte ich in das EOS-System und bin damit heute noch zufrieden. Ich will keineswegs sagen, dass ich bei Nikon, Olympus oder Sony nicht auch hätte glücklich werden können - jedoch hatte ich mich für ein System entschieden und bereue dies auch nicht. Schon die Werbung damals "komm spielen" war wohl exakt auf mich abgestimmt. Da hatten die mich...

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